Resümee 2016

Zum Start der Heimkinderausfahrt hörte es endlich auf, zu regnen. Foto: Roy Bock

150, 90, 2: Das sind die nackten Zahlen, die die 15. Auflage der Sachsenbike-Heimkinderausfahrt beschreiben. Zwei Tage Ausfahrt mit knapp 90 Kindern und rund 150 Kilometer Motorradtour. So lief das am Wochenende. Aber das ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Wir haben mit unseren kleinen Gästen und deren erwachsenen Begleitern ein schönes Wochenende erlebt: Sachsenbike im Schullandheim.

Das Wochenende fing mit Regen an. Schon am Freitagnachmittag hat es geschüttet und als wir am frühen Sonnabendmorgen zur Feldschlößchen-Brauerei fuhren, goss es aus übelgrauem Himmel stetig weiter. Erst, als unsere kleinen Gäste eintrafen, hörte es auf, zu regnen. Endlich. So konnten wir pünktlich um 9 Uhr im Trockenen auf Strecke gehen. Dass dabei die Polizei im Gegensatz zum vergangenen Jahr wieder mit zwei Autos und drei Motorrädern dabei war, hat uns sehr geholfen.

Bei Wolfang Bothur in Großenhain wurde umgestiegen – von Motorrädern auf Panzer.

Nach Großenhain ging es quer durch Dresden, durch Bärnsdorf und Volkersdorf und westlich vorbei an Radeburg, so dass wir die Stadt mit dem ehemaligen Militärflugplatz auf der B98 erreichten und schon bei der Ankunft sehen konnten, was Wolfgang Bothur dort vorbereitet hat. Zwei Panzer standen für Rundfahrten bereit, außerdem hatte Steffen Klunker seine Muppe-Gulaschkanone aufgestellt. Bis zur Mittagszeit wurden wilde Runden gedreht und schließlich gemeinsam gegessen, bevor sich unser Tross aus rund 110 Motorrädern und rund einem Dutzend Begleitfahrzeugen wieder in Bewegung setzte.

Start in Reih und Glied auf die zweiten 50 Kilometer der Tour.

Jetzt lag eine etwa 50 Kilometer lange Strecke über Riesa und Oschatz zum Naturbad Luppa vor uns. Schade, dass der Chef des schönen Freibads, das aus einer Kiesgrube entstanden ist, gänzlich unvorbereitet war. Noch nicht mal einen Eiswagen hat er bestellt für die mehr als 200 Gäste, die wie angekündigt am frühen Nachmittag bei ihm vorfuhren. Dennoch konnten wir alle Gäste perfekt versorgen, im Almoto-Anhänger standen mehrere Stiegen mit Getränken und süßen Leckereien von Müllermilch bereit.

Aus dem dritten reichlich 50 Kilometer langen Abschnitt der kleinen Motorradreise mit unseren Gästen hat die Polizei zwei Teile gemacht – schließlich klappten bei manchem Kind schon vor Luppa die müden Augen zu. So haben wir unser Ziel, das Schullandheim Reibitz, ohne Zwischenfälle erreicht. Das war nicht nur uns sehr wichtig. Auch für Manne Gill, den Chef des Polizeieinsatzes, war das Grund zur Freude. Denn diese Tour war sein letzter Einsatz dieser Art vor der Rente. Wir haben ihn bei sechs Heimkinderausfahrten als kompetenten und sehr freundlichen Partner erlebt. Ihm gebührt deshalb besonderer Dank.

In Reibitz hatten wir das Landheim ganz für uns allein. Foto: Roy Bock

Dank auch an: die Feldschlößchen-Brauerei, Müllermilch, das DRK, Wolfgang Bothur, Pneuhage, Lichtenauer, Busreisen Gendritzki und manchem Spender, etwa der Dresdner Firma Biebrach Morgenstern, Beate und Jens Gröger aus Schwarzkollm, Holger Petzold aus Dresden, Manfred Kuwalik für den Fotoschnellservice, Fa. Falken für die Bratwürste und das Fleisch, Fa. Halang für das Tipi, „Schwester Annett“ für die unermüdliche Hilfe und und und….

Und allen Sachsenbikern (samt fleißigen Familienangehörigen), vornweg unserer gehandicapten HKA-Chefin Ute. Die Truppe, nicht viel mehr als ein reichliches Dutzend Motorradverrückte, hat die Tour nicht nur organisiert, als versierte Sicherheitsgruppe begleitet und war stets als Helfer zur Stelle. Sie haben auch: im Schullandheim für alle Gäste gegrillt, Getränke verteilt, das Lagerfeuer angezündet, den Müll weggeräumt, das Frühstück vorbereitet und alle Reste wieder eingepackt, das Geschirr abgewaschen… Denn ein toller Abend mit Musik, frisch Gegrilltem, kühlen Getränken und manchem Spiel (ich habe beim „Kommando Pimperle“ am Schluss dann doch massig Fehler gemacht) gehörten selbstverständlich dazu Rundumversorgung eben. So geht das bei Sachsenbike.

Wir sagen Danke! Auch Manne Gill uns seinen Kollegen von der Polizei.

Danke an Christoph für die Worte – hier gibt es Bilder zur Ausfahrt